Diese Co_Installation wurde erst in ihrer Umsetzung zu einer erzaehlbaren
Geschichte . Es war die Inszenierung einer fiktiven Kommandobruecke des
Mutterschiffes ART FORUM 2002 . Ein gigantischer, mit Kunst gefuellter
Raumkreuzer . 211 Kabinen, 26 000 Reisenden, 10.000 qm Bruttoflaeche
und einem geschaetzten WerteVolumen von ca. 5.700.000 Euro . Die vom
Kapitaen Sabrina van der Ley und seiner Crew ausgesuchte Mannschaft
bewies sich als besonders leistungsstark, und ueberstand die 5taegige
Reise mit starkem Selbstvertrauen und grosser Disziplin .

Unsere Kabine, die wir (Pfelder, Ulrich Kraus, Bruno Nagel) online buchten,
und die wir nach unseren Vorstellungen einrichten durften, erlaubte es uns
eine grosszuegige, warme und angenehme Atmosphaere zu schaffen. Der
Ort wurde zum Atelier, der Reisende zur Skulptur . Mit seiner Hilfe konnten
wir unseren kuenstlerischen Arbeitsprozess umsetzen und die Idee einer
SUPERPICTUREFICTION verwirklichen .

MESSEN war Programm und Titel, mit dem wir verschiedene, irdische
Wahrnehmungsprozesse verknuepften aus denen IDEEN entstanden,
die wir in einem ausgekluegelten System von bodenstaendigem Handwerk,
aussergewoehnlicher Intelligenz und virtueller Architektur als kapitalfreie
Loesungsansaetze verkauften .

Als Transporter benutzten wir die KARTOFFEL . Mit einem Holzregal und
dem Sprichwort "Der duemmste Kuenstler hat die bloedesten Bilder"
gelang es uns, die Ideen mit Hilfe von 500 kg Moorsieglinde in die Organe
der Passagiere zu befoerdern . Salz, Oel, Butter und Senf reichten wir als
Geschmacksverstaerker und Signatur des Bildes . Abgewogen und gekocht
verkauften wir die Kartoffeln als Addition mit unverkennbarem Geschmack .

Unser Auftrag war erfuellt .